Weiher, Feld und Wiese, Strassenschlange,
Gelber Huegel, Aecker rot und braun,
Fett erbluehte Telegraphenstange,
Muesst auch ihr, ihr alle, einst vergehn,
Sterben, modern, faulen, schwinden,
Hingemaeht, verblassen von den Winden,
Und die gute Sonne nimmer sehn?
Baum, du Freund, wirst denn auch du zu Staub,
Fensterladen gruen und rote Daecher?
O so rauscht doch heut noch Halm und Laub,
Glueht noch heut der volle Liebesbecher!
Trinken will ich euch, geht in mich ein,
Gras und See und Palme will ich sein!
Warum bin ich so von euch geschieden?
Luegt ihr? Seid ihr selig? Habt ihr Frieden?
Bin nur ich allein vom Brand verzehrt,
Der so suess und heiss und schmerzend loht,
Der mir Taumel gibt und Frieden wehrt,
Leide ich allein an Zeit, an Angst, an Tod?!
O ihr schweigt, ihr mahnt mich ohne Wort:
Leide, male, dichte, lebe fort!
Trinke uns und lass uns trinken dich,
Ehe dir und uns der Tag verblich!
ВИНОГРАДНИК, ОЗЕРО И ГОРЫ
Ты, озеро, – прозрачная купель,
Ты золотишь и омываешь кожу,
Ты, винный холм, растишь дурман
Для будущего лета,
Вы, горы, защищаете меня,
Когда потоки боли в мир влекут.
В тебе, о лес, ночной совиный крик
Напоминает, сколь все преходяще,
Но сердце не готово умирать,
И, лес, тебя хочу однажды утром,
Когда роса еще благоухает,
Той показать, которую люблю,
Которой ты, мой милый лес, обещан.
REBHUEGEL, SEE UND BERGE
Du, See, hast mich gebadet und gebraeunt,
Du, Weinberg, reifst mir Trunkenheit
Fuer kuenftige Sommer,
Ihr, Berge, schuetzet mich wie Mutterarm,
Wenn mich das Fernweh in die Welt ergreift.
In dir, du Wald, blaest nachts der Eulenruf
Mir predigt der Vergaenglichkeit ins Herz,
Das doch nicht sterben will,
Das doch so lang, das ewig leben muss,
Denn dich, o Wald, will ich einmal
Am Morgen, wenn der Tau noch duftet,
Dem schoensten weibe zeigen, das ich liebe